Baubiologie und Umweltanalytik

Wolfgang Gresch - Baubiologe IBN - • Treisberger Weg 9 • 61389 Schmitten

Tel. 06084 - 95 14 04 • Fax 06084 - 95 98 51



Inhaltsverzeichnis

Elektrosmog

Wohngifte

Schimmelpilze

Erdstrahlen

Baubiolgische Produkte

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Elektrosmog

Einer Studie der amerikanischen Umweltbehörde EPA kommt zu dem Ergebnis, daß Menschen, die elektromagnetischen Feldern aus Stromleitungen oder Haushaltsgeräten ausgesetzt sind, mit höherer Wahr-scheinlichkeit an Krebs oder degenerativen Hirnleiden erkranken als diesbezüglich unbelastete Personen. Für diese Untersuchung sammelten elf führende Strahlenschutzexperten neun Jahre lang Daten. In der Studie empfehlen die Wissenschaftler, bezogen auf die magnetische Flußdichte, den Grenzwert von 200 Nanotesla (nT). Würde dieser Grenzwert zur Norm, wären die Folgen für die Elektrizitätswirtschaft gewaltig. So müßten alle Niederspannungsfreileitungen und auch einige 20 kV-Leitungen als Erdkabel verlegt werden. Viele 380/220 kV- und 110 kV-Leitungen wären in Bebauungsumgehungen zu führen. Die geschilderten Maßnahmen würden Kosten in dreistelliger Milliardenhöhe erfordern.


Erste epidemiologische Studien gab es schon in den 70er Jahren, mit dem Ergebnis, daß Kinder in der Umgebung von Hochspannungsleitungen ein erhöhtes Leukämierisiko haben.

Elektrosmog ist nicht nur ein Problem von öffentlichen Leitungen. Starke Felder entstehen auch im Haushalt.

Der Baubiologie ist es zu verdanken, daß Ende der 80er Jahre die häuslichen Belastungsquellen ins Blickfeld rückten. Bau- und Elektrobiologen halten aus ihrer Erfahrung heraus Elektrosmog für eine zentrale Ursache vieler Befindlichkeits- und Gesundheitsstörungen.

Nach dem baubiologischen Standard werden bei einer Schlafraumuntersuchung neben anderen Störfaktoren die elektrischen und magnetischen Wechselfelder, das elektrische Gleichfeld und die elektromagnetischen Wellen untersucht.


Eine Wand mit brüchigen Stegleitungen oder auch eine Nachttischlampe können sehr starke elektrische Wechselfelder verursachen.

Magnetische Wechselfelder entstehen immer dort, wo ein elektrischer Strom fließt. Starke Felder können von den Netzteilen elektrischer Kleingeräte, wie z.B. von einem Radiowecker oder auch von einer elektrischer Fußbodenheizung ausgehen. Aber auch durch die Stromversorgung und durch elektrifizierte Bahnstrecken können magnetische Wechselfelder entstehen.


Elektrische und magnetische Wechselfelder beeinflussen den Melatonin-Hormonspiegel. Daraus ergibt sich ein erhöhtes Risiko, an Depressionen zu erkranken, sowie ein erhöhtes Risiko der Entwicklung eines hormoninduzierten Tumors.

Das Gesundheitsrisiko von elektrischen Gleichfeldern ist kaum erforscht. Diese Felder werden im Alltag auch gern elektrostatische Ladungen genannt und werden durch synthetische Materialien er-zeugt. Schon die sanfte Bewegung der trockenen Raumluft durch die Zentralheizung reicht, um elektrostatische Ladungen an Kunststoffteppichen, -gardinen, -flächen und -tapeten zu provozieren. Die elektrostatischen Ladungen bewirken, daß die Luftelektrizität drastisch steigt und die Luftionisation in ihrer natürlichen Harmonie verändert oder zerstört wird. Auch Fernsehgeräte erzeugen auf der Bildschirmoberfläche ein elektrostatisches Feld. Dieses statisch negative Feld fällt nach dem Abschalten nur langsam über einen Zeitraum von 24 - 48 Stunden ab und beeinflußt damit nachhaltig die Luftionenkonzentration.

Die elektrischen Wechselfelder lassen sich einfach reduzieren. Sie können z.B. nachts die Schlafraumsicherung abschalten. Dies kann auch automatisch von einen Feldschaltautomaten (Netzfreischalter) geschehen. Vor Feldern aus Nachbarräume können Sie sich durch eine Abschirmung aus leitfähigen Materialien schützen.

Magnetische Wechselfelder lassen sich nicht abschirmen. Hier hilft nur Abstand halten oder ausweichen, wenn sich das magnetische Feld nicht reduzieren läßt.

Es gibt viele "Entstörgeräte", die gegen Elektrosmog schützen sollen, aber keine meßbaren Veränderungen bewirken.

Am sichersten ist es, die elektrischen und magnetischen Wechselfelder auf einen baubiologisch akzeptablen Wert zu reduzieren. Welche Maßnahmen hierzu erforderlich sind, kann erst nach einer Messung der Felder entschieden werden.


Ein großes Problem stellen auch die gepulste Hochfrequenz-Strahlung von Handys, Mobilfunksender und von den schnurlosen Telefonen, die nach dem DECT-Standard senden, dar. Wie auch in den siebziger Jahren es immer wieder Meldungen und Gutachter gab, die behaupteten, das PCP und Lindan in Holzschutzmittel ungefährlich sei, so tauchen auch hier in der Presse immer wieder Meldungen auf, gepulste Hochfrequenzstrahlung von Handys und Mobilfunksender seien ungefährlich.

Die neusten Forschungen geben allerdings Anlass zur Besorgnis, auch sagen uns die Erfahrungen von vielen Baubiologen, Heilpraktiker und Mediziner was anderes.


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Wohngifte

Belastungen durch Umweltgifte


Die Umweltbelastungen nehmen in jüngster Zeit drastisch zu. Jeden Tag gelangen etwa 20 - 30 völlig neuartige chemische Verbindungen in unsere Umwelt.

Umweltgifte wirken vor allem in Innenräumen belastend, da sich der Mensch dort überwiegend aufhält.

Oft werden gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Wohngifte nicht erkannt. Akute Vergiftungen sind selten. Meist wird der Organismus chronisch belastet und reagiert mit unspezifischen Krankheitssymtomen.

Befindlichkeitsstörungen sind der Beginn jeder chronischen Vergiftung.Untersuchungen von Blut oder Urin eignen sich, um akute Vergiftungen zu entdecken. Für den Nachweis der wesentlich häufigeren chronischen Belastungen sind sie in der Regel ungeeignet, da sich die Schadstoffe im Fettgewebe und nicht im Blut oder Urin anreichern.

Wohngifte verstärken einander in ihrer Wirkung auf das Nerven- und Immunsystem.

Charakteristisch für die durch Innenraumgifte ausgelösten Symptome ist, daß diese nachlassen, sobald der Körper den Schadstoffen nicht mehr ausgesetzt ist wie z.B. bei Kuraufenthalten oder im Urlaub.

Ausgasende Möbel, Baustoffe, lösungsmittelhaltige Lacke, Farben und Kleber belasten heute in fast jedem Innenraum die Luftqualität.

Manche Wohngifte, wie Lösungsmittel, gelangen über den Blutkreislauf ins Gehirn und überschreiten dort die Blut / Gehirnschranke.

Viele Gifte verstärken einander in ihrer Wirkung auf das Nerven- und Immunsystem.

Um gesundheitliche Risiken durch Wohngifte minimieren zu können, müssen diese zuerst nachgewiesen werden.

Leichtflüchtige Schadstoffe wie Aldehyde, Lösungsmittel oder Bestandteile von Kfz-Kraftstoffen lassen sich direkt in der Raumluft nachweisen. Am genausten ist die Messung mit Hilfe einer Probenahmepumpe.

Bei Verdacht auf Belastungen mit Holzschutzmitteln, Pyrethroiden, PCB oder Weichmachern gibt eine Analyse des Hausstaubes einen guten Überblick über diese Schadstoffe.



Formaldehyd


Formaldehyd dient als Ausgangsstoff für Kunstharze und Leim. Es wird auch bei der „Textilveredelung“ verwendet. Da Formaldehyd Bakterien, Pilze und Viren abtötet, wird er auch als Konservierungsstoff und Desinfektionsmittel eingesetzt.


Leim von Holzwerkstoffen wie z.B. Span-, Sperrholz- und Tischlerplatten besteht meist aus Formaldehydverbindungen. Durch die Luftfeuchtigkeit wird aus diesen wieder Formaldehyd freigesetzt. Dieser Vorgang hält solange an, solange noch Leim vorhanden ist, der die Spanplatte zusammenhält. Häufig sind Spanplatten im Wohnbereich gar nicht sichtbar. Sie sind in Fertighäusern bzw. Wandelementen hinter einem Funier oder als Fußbodenplatte unter dem Teppich verborgen.


Bis Mitte der 80er Jahre wurden zur Wärmedämmung sogenannte UF-Ortschäume verwendet. Diese formaldehydhaltigen Schäume wurden in Mauerhohlräume sowie unters Dach gepreßt. Aus ihnen kann jahrelang Formaldehyd ausgasen.


Formaldehyd wird bei der Herstellung von säurehärtenden Kuststofflacken (SH-Lacken) verwendet. Der Großteil dieser Lacke wird für Beschichtungsfolien im Möbelbau und für Oberflächenversiegelungen von Parkettböden verwendet.

Formaldehyd kann im Wohnbereich akut giftig wirken. Chronische Einwirkung kann zu Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Abgespanntheit, Nervosität und Gereiztheit führen. Die Einwirkung höherer Konzentrationen kann zu einer Sensibilisierung führen.



Leichtflüchtige organische Verbindungen


Unter leichtflüchtigen org. Verbindungen (volatile organic compounds VOC) werden Substanzen in einem Siedepunktsbereich zwischen ca. 50°C und 200°C zusammengefaßt. Zu dieser Gruppe der Kohlenwasserstoffe werden unter anderem organische Lösungsmittel und Lösungsvermittler gerechnet. Als Lösemittel werden allgemein Flüssigkeiten bezeichnet, welche die Eigenschaften haben, andere feste, flüssige oder gasförmige Stoffe zu lösen. Dabei änderet sich weder die chemische Struktur des gelösten Stoffes noch die des Lösungsmittels.


Benzol ist in Deutschland als Lösungsmittel verboten. Hauptquelle für das krebserregende Benzol ist der Straßenverkehr. Im Benzin ist bis zu 5% Benzol enthalten, das dann durch unvollständige Verbrennung und Neubildung in die Autoabgase gelangt.


Probleme treten bei Häusern mit integrierter Garage auf. Benzol und andere Benzinbestandteile verdampfen aus den Kfz-Tanks. Sie dringen durch Decken und Wände und führen zu erheblichen Schadstoffkonzentrationen in den angrenzenden Wohnungen.


Organische Lösungsmittel finden sich z.B. in Lacken, Klebstoffen, Sprays und Reinigungsmitteln.

Beim Bauen und Renovieren werden große Mengen von Lacken, Farben und Klebstoffen verwendet. Damit werden Lösungsmittel im Wohnbereich freigesetzt und können auf den Menschen einwirken. Häufig gelangen Lösungsmittel durch Einatmen der Dämpfe in den Organismus.


Die in manchen Naturfarben verwendeten Lösungsmittel Limonen und D-3-Caren sind nach Erfahrungen von Baubiologen besonders problematisch für Allergiker.


Die Raumluftkonzentrationen der gefährlichen chlorierten Lösungsmittel wie Trichlorethylen und Perchlorethlen nehmen in den letzten Jahren deutlich ab. Die Hersteller von Farben, Lacken und Klebstoffen setzen zunehmend Glykolverbindungen ein. Diese Glykolverbindungen sind meistens in Teppichklebern und wasserverdünnbaren Anstrichmitteln, vor allem in den, mit dem „blauen Engel“ versehenen Wasserlacken, enthalten. Diese wasserverdünnbare Produkte werden fälschlich für unbedenklich gehalten, obwohl auch sie bis zu 10% organische Lösungsmittel, meist Glykolverbindungen, enthalten. Glykole verdunsten langsamer als die konventionellen Lösungsmittel und bilden daher in Innenräumen eine potentielle Langzeitquelle für diese gesundheitsschädigenden Substanzen.

Besonders problematisch sind Glykolverbindungen mit Siedepunkten über 200°C, sie verdunsten nur extrem langsam und können daher monate- und jahrelang die Raumluft belasten.

Laut den technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) dürfen Rezepturen, die Glykolverbindungen mit Siedepunkten über 200°C enthalten, als „lösungsmittelfrei“ bezeichnet werden. Vor allem die Verwendung von solcherart „lösungsmittelfreien“ Teppichklebern führt zunehmend zu großen Problemen.


Als Lösungsmittel werden neuerdings auch flüchtige Siloxane eingesetzt. Über deren Giftigkeit ist noch nicht viel bekannt.


Organische Lösungsmittel lösen sich ausgezeichnet in Fetten und fettähnlichen Substanzen. Daher durchdringen sie leicht die Membranen der Lungenzellen und werden vom Blut aufgenommen. Sie gelangen ins Gehirn, lähmen dort wichtige Funktionen des zentralen Nervensystems und wirken narkotisierend.

Chronische Einwirkungen können irreversible Schädigungen vor allem an Leber, Nieren oder Nerven hervorrufen.



Lindan und PCP


Aufgrund seines breiten Wirkungsspektrums wurde PCP (Pentachlorphenol) als Pestizid gegen Bakterien, Pilze sowie den Hausschwamm eingesetzt. Überwiegend wurde es in Holzschutzmitteln verwendet, aber auch in der Leder- und Textilindustrie (z.B. in Zeltstoffen, Markiesen, Teppichen).

Herstellungsbedingt ist PCP stets mit Dioxinen belastet. Wenn PCP nachgewiesen wird, ist davon auszugehen, daß auch Dioxine vorhanden sind. Dioxine stellen wegen ihrer extremen Giftigkeit eine ernste Gefährdung für Mensch und Umwelt dar.

PCP wurde bis Mitte der 80er Jahre verwendet. 1989 wurden Herstellung, Verkauf und Verwendung PCP-haltiger Erzeugnisse in der Bundesrepublik Deutschland verboten. Durch Importe können trozdem PCP-haltige Produkte zu uns gelangen, da in vielen Staaten, auch in der EU, die Anwendung noch erlaubt ist.


In Holzschutzmitteln wurde PCP meist in Verbindung mit dem Insektizid Lindan verwendet. Lindan wird ebenso wie PCP über die Atmungsorgane, die Haut und die Nahrung aufgenommen. Es reichert sich in Muttermilch, Blutplasma, Körperfett und im zentralen Nervensystem an.



Pyrethroide


Pyrethroide sind synthetische Abkömmlinge des Pyrethrums, eines natürlichen Insektizids, das aus Chrysanthemenblüten gewonnen wird. Pyrethroide wurden deshalb als „Bio-Insektizide“ eingeführt und vermarktet. Da das Naturprodukt Pyrethrum schnell abbaubar ist, wurde an seiner chemischen Struktur so lange manipuliert, bis es länger und besser wirkte. Die so entstandenen Abkömmlinge, die Pyrethroide, reichern sich im menschlichen Organismus an und können irreversible Gesundheitsschäden hervorrufen.


Haupteinsatzgebiete sind Schädlingsbekämpfung, Textil- und Holzschutz. Auch in Holzschutzmitteln mit dem RAL-Gütezeichen können Pyrethroide enthalten sein.

Besonders hohe Wikstoffmengen werden aus Elektroverdampfern und bei gewerblichen Schädlingsbekämpfungen freigesetzt.


Wollteppiche werden häufig „mottenecht“ ausgestattet oder „eulanisiert“. Seit 1985 werden hierfür Pyrethroide eingesetzt.

Folgende Teppichsiegel deuten auf eine Ausrüstung gegen Motten- und Käferlarven hin:

Teppichboden schadstoffgeprüft von GuT (Gemeinschaft umweltfreundlicher Teppichboden)

Teppichsiegel ETG (Europäische Teppichgemeinschaft)

Wollsiegel


Bekleidungstextilien (auch die mit dem Wollsiegel) sind in der Regel nicht behandelt.


Chronische Pyrethroidvergiftungen äußern sich hauptsächlich in Beeinträchtigungen des Nervensystems. Diese reichen von Konzentrations- und Gedächnisstörungen über allgemeine Leistungsminderung bis hin zur Arbeitsunfähigkeit.



Phthalat-Weichmacher


Damit Kunststoffe flexibel sind und besser verarbeitet werden können, werden sogenannte Weichmacher beigemischt. Besonders PVC(Vinyl)-Produkte enthalten viele Weichmacher. Die Auswahl der im Haushalt verwendeten PVC-Materialien ist groß: Fußbodenbeläge, Vinyltapeten, PVC-Weichprofile (Sockelleisten, Fensterdichtungen, Fugendehnungsbänder u.a.), Kunstleder, Tischdecken, Elektrokabel etc.


Die als Weichmacher eingesetzten Phthalate werden vom Organismus über die Luft sowie über belasteten Staub aufgenommen. Langfristige Einwirkungen können beim Menschen zentralnervöse Schädigungen, Störungen des Immunsystems und der Fortpflanzung hervorrufen. Einige Phthalate stehen im Verdacht, krebserregend zu sein.



PCB


Die Stoffgruppe der Polychlorierten Biphenyle (PCB) umfaßt 209 Substanzen. Diese werden immer als Gemische eingesetzt.

PCB wurden als Transformatoren- und Hydrauliköl verwendet. Zwischen 1965 und 1975 wurden sie in dauerelastischen Dichtungsmassen zwischen Betonfertigbauteilen, bei Fenstern und Türen sowie im Sanitärbereich als Weichmacher eingesetzt. Ältere elektronische Bauteile wie Starter von Leuchtstofflampen können PCB freisetzen. 1978 wurde der Einsatz von PCB in der Bundesrepublik Deutschland verboten.


Polychlorierten Biphenyle reichern sich über die Nahrungskette im menschlichen Fettgewebe an. Chronische PCB-Belastungen führen zu Gewichtsverlust, Störungen des Immunsystems, Erbgutveränderungen sowie Entwicklungsstörungen bei Kindern. PCB stehen im Verdacht, krebserregend zu sein.


Dies ist nur ein kleiner Überblick über die Gifte, die uns in unseren Wohnräumen belasten. Durch das Aufspüren von Schadstoffherden können Sie diese Gefahrenquellen sanieren bzw. beseitigen.

Quellen: Informationsbroschüren der Analyselaboratorien AnBUS e.V. in Fürth und ALAB in Berlin


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Schimmelpilze

Im Hausstaub finden sich Schimmelpilze und ihre Sporen, Bakterien, Pollen und Hausstaubmilben mit ihren Ausscheidungen. Pilze sind überall.

Menschen mit intaktem Immunsystem sind in der Lage, die wenigen mit der Nahrung und aus der Umwelt aufgenommenen Pilze zu bewältigen.

Wenn die Pilzkonzentrationen im Haus zunehmen, und unser Immunsystem geschwächt ist, wird unsere Gesundheit geschädigt.


Durch die moderne Bauweise nehmen die Belastungen durch Schimmelpilze zu. So verhindern Baumaterialien und dichte Fenster den Luftaustausch. Neubauten trocknen nicht gründlich aus. Durch Mängel an der Wärmeisolierung entstehen Kältebrücken und als Folge Kondensationsfeuchte.

Pilze müssen nicht immer als Flecken oder Rasen an der Wand sichtbar sein. Wenn einmal überdurchschnittlich hohe Pilzzahlen im Haus vorkommen, durch Feuchteschäden, durch kontaminierte Luftbefeuchter und Klimaanlagen oder durch verkeimt gekaufte Baustoffe, dann können einige Schimmelpilze 20.000.000 Sporen pro Minute produzieren und an die Umwelt abgeben.


Einige Arten von Mikroorganismen erzeugen in die Luft übertretende chemische Stoffe zur Behauptung gegenüber Nahrungskonkurrenten, die auch für den Menschen sehr bedenkliche Wirkungen haben können.

Sowohl Pilzsporen als auch Gase (Mykotoxine und organische Lösungsmittel), die von Schimmelpilzen abgegeben werden, sind Ursache vor allem von Allergien aller Art, teils in Verbindung mit Asthma, Migräne, Schnupfen, Husten, Hautausschlägen, Magen-Darm-Störungen etc. Mykotoxine sind auch krebserregend.

Auch eine hohe Belastung durch Milben, die in Symbiose mit Schimmelpilze leben, kann asthmatische Krankheitsschübe hervorrufen.


Die von Schimmelpilzen verursachten Gesundheitsgefahren lassen sich in drei Kategorien einteilen:


1.

2.

3.

Infektionserkrankungen (Mykosen)

Allergien (Mykoallergosen)

Vergiftungen durch Mykotoxine (Mykotoxikosen)


Die Medizin kennt folgende Belastungen und Krankheiten, die auf das Konto von Schimmelpilzen gehen: Meningitis, krankhafte Veränderungen in Ohr und Nebenhöhlen, Schäden an Nieren und Blase. Am schwerwiegendsten ist der Befall von Bronchien und Lunge (Asthma).

Allergien werden nicht so sehr von den Sporen, sondern von Eiweißstoffen des Schimmels, die sich an feinste Stäubchen binden, ausgelöst.

Mykotoxikosen, sowohl akut als auch chronisch, können aus der Aufnahme von Mykotoxinen über die Nahrungskette, durch Kontakt und durch die Inhalation Mykotoxin-kontaminierter Sporen und Stäube resultieren.


Besteht der Verdacht, daß Schimmelpilze im Haus sind, so gibt es folgende Untersuchungsmethoden:

1.



2.



3.


4.



5.



6.

Bestimmung der kolonienbildenden Einheiten (KBE) in der Raumluft durch Luftkeimsammelgeräte oder durch Aufstellen einer geöffneten Petrischale.


Bestimmung von Pilzsporen und Bakterien auf Oberflächen durch Abklatschnährböden (Rodacplatten, Contact Slide).


Materialanalyse auf Pilzsporen und Bakterien.


Untersuchung der flüchtigen organischen Substanzen (MVOC), die durch Mikroorganismen erzeugt werden.


Optische und bauphysikalische Untersuchungen mit messen der Oberflächen- und Materialfeuchte, sowie der rel. Luftfeuchtigkeit.


Untersuchung des Hauses durch einen „Schimmelhund“. Ein speziell abgerichteter Hund erschnüffelt im Haus versteckte Pilznester.


Die Anzahl der kolonienbildenden Einheiten (KBE) pro m³ sollte im Raum deutlich unter der im Freien liegen. Neben der Bestimmung der Luftkeimkonzentration sollten auch Oberflächen auf Pilzsporen untersucht werden. So sind beispielsweise in sichtbar pilzbefallenen Wohnungen kaum Luftbelastungen zu messen, während da, wo kein sichtbarer Schimmelbefall vorliegt, eventuell sehr hohe Luftkeimkonzentrationen vorhanden sein können.


Hier können sich Schimmelpilze befinden: Staub, Luftfilter, Luftbefeuchter, Klimaanlagen, Bettwäsche, Matratzen, Polster, Teppiche, Tapeten, Verputz, Mineralwolle, Spanplatten, Kork, Holzverkleidungen, Regale, Kacheln, Staubsauger, Besen, Putzlappen, Pflanzen, Erde, Hydrokultur, Haustiere, Stoffschmusetiere, Vorratsräume und -schränke, Brotkörbe, Obstschalen und Briefmarkengummierung.


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Erdstrahlen

Die vielfältigen Strahlen aus dem Erdinneren und aus dem Kosmos sind überall und beeinflussen sich untereinander, werden teils absorbiert, teils reflektiert – in Abhängigkeit von den Bestandteilen der Erde, aber auch von Baustoffen, Wasser, technischen Einrichtungen.


Zu den natürlichen Strahlungen kommen die künstlichen Strahlungen (Elektrosmog) heute in starkem Maße hinzu.


Geologische Störungen sind Zonen veränderbarer Erdstrahlung. Dazu zählen:



In Heft 2/90 des Heftes „Wetter, Boden, Mensch“ stand folgende Nachricht: Innerhalb von Wohnräumen finden sich nach einwandfreien Stromabschaltungen keine pathogenen Gitternetze mehr.“ Dr. Hartmann (Erdstrahlenforscher) berichtete im „Naturarzt“, Heft 10/85, dass unterirdische Wasserläufe in Dörfern jahrzehntelang beobachtet und keinerlei Krebsfälle festgestellt worden sind. Erst mit der Errichtung von Starkstromleitungen in deren Nähe traten plötzlich Krebserkrankungen über diesen Wasserzonen auf.



Geobiologisch und geophysikalische Untersuchungsmethoden


Häufig ist der Mensch beim Empfang mancher Impulse aus der Umgebung empfindlicher als die besten und teuersten Geräte; während die subjektive Empfindung die Umwelteinflüsse biologisch-global registriert, erfasst jedes physikalische Gerät immer nur einen kleinen Ausschnitt.

Der Mensch selbst, so er sich der gesunden Sinne bedient, ist das größte physikalische Gerät, das es gibt“ (Goethe)

Aus Höhlenzeichnungen ist ersichtlich, dass sich Menschen schon vor 8000 Jahren mit Erdstrahlung und deren Mutung befassten. Die „Naturmenschen“ waren und sind wie die Tiere viel sensibler gegenüber diesen Strahlen als die durch die Zivilisation geschädigten Menschen; man wich den als gefährlich erkannten Standorten aus.


Die wichtigsten physikalisch messbaren Effekte sind:

Abweichungen der natürlichen Untergrundstrahlung (Radioaktivität)

Abweichungen des Erdmagnetischen Feldes (Messungen mit dem Magnetometer)

UKW-Feldstärkemessung (gestörter UKW-Empfang über Störzonen)


Sehr gute Erfahrungen wurden mit dem Szintillationszähler gemacht. Dieser zeichnet die Gammastrahlung auf. Bei den meisten geologischen Störstellen ist die radioaktive und die Neutronenstrahlung erhöht. Mit seiner außergewöhnlichen Gammastrahlenempfindlichkeit eignet sich dieses Gerät für geologische Untersuchungen viel besser als andere Meßgeräte für Radioaktivität.



Entstörung von Erdstrahlen


Hier kann keine Empfehlung gegeben werden, das ganze ist noch zu wenig erforscht, die Zahl der Fehlschläge ist viel zu groß, ebenso die Gefahr der Scharlatanerie, die dazu beiträgt, die Geobiologie in Verruf zu bringen. Erdstrahlen lassen sich nicht wie andere technische Strahlen abschirmen. Manche Entstörgeräte sollen die Erdstrahlen kompensieren. Selbst wenn dies der Fall sein sollte, muss dies nicht umbedingt ein positiver Effekt sein. Seriöse Rutengänger erkennt man meist daran, dass sie als Maßnahme gegen Erdstrahlen einzig nur das Ausweichen auf einen anderen Schlafplatz anraten.


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Baubiologische Produkte

Netzabkoppler, Abschirmprodukte, Vollspektrumlampen etc. kann ich Ihnen liefern, oder Sie erhalten von mir Bezugsadressen.





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Praxis für Angewandte Kinesiologie Ingrid Fröhlich-Reddig

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Zuletzt geändert: 06.04.2013, 11:27:05